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Vorstand

Die Geschichte der Jugendhilfeeinrichtung „Die Quäker-Häuser gGmbH“ ist untrennbar mit dem fürsorglichen Engagement der religiösen Gesellschaft der Freunde (Quäker) verbunden. Das Vermächtnis der Jüdin Olga Herz und ihrer beiden Quäker-Freundinnen Auguste Krüger und Bertha Schärff ermöglichte es einer Hamburger Quäkergruppe, im Januar 1950 das Kinderheim Holm-Seppensen zu eröffnen.

 

Dank der tatkräftigen Hilfe ausländischer Quäkerfreunde konnten ab Februar 1950 Kinderkuren für bedürftige Hamburger Kinder durchgeführt werden. Ein kleiner Trägerverein kümmerte sich um die Organisation und Durchführung der Kuren.

Ab 1968 reagierte man auf den veränderten Bedarf und es erfolgte die Umwandlung in ein vollstationäres Kinderheim, um Kindern einen stabilen Lebensort anzubieten. Auch hier richtete sich das Angebot vorrangig an die Hamburger Sozialbehörde. Dieser Schritt konnte nur mit einer zunehmenden Professionalisierung der Mitarbeiterschaft gelingen. Dieses drückte sich nach 1971 auch in der Umbenennung der Einrichtung aus. Aus dem „Verein der Freunde des Quäkerkinderheimes“ wurde „Die Quäker – Häuser/ Freundeskreis für soziale Arbeit e.V.“

 

Neben dem stationären Bereich, der sich auf das Gelände in Holm – Seppensen mit mehreren Wohnhäusern für betreute Kinder- und Jugendlichengruppen konzentrierte, entstand 1985 ein neuer Arbeitsbereich, die ambulanten Hilfen. Fachkräfte suchten die Familien in deren Umfeld auf und leisteten dort pädagogische Hilfe. So entwickelte sich das anfänglich kleine und eingegrenzte Kinderheim in zwei Jahrzehnten zu einem aufgeschlossenen Jugendhilfezentrum. Das Jugendamt des Landkreises Harburg wurde zunehmend erster Ansprechpartner für die pädagogische Arbeit und die Einrichtung von Hilfen nach dem KJHG/SGB VIII.

 

Ein weiterer Wandel vom eingetragenen Verein zu einer gemeinnützigen GmbH machte die Quäker-Häuser gGmbH im Jahr 2000 bereit für die Herausforderungen der Zukunft. Die GmbH als Rechtsform für die konkrete Arbeit gehört der neu gegründeten „Quäker-Stiftung Freundeskreis für Soziale Arbeit“, genauso wie das Grundstück und die Immobilien. In einem Stiftungsrat sind die ehemaligen Mitglieder des Vereins, engagierte Quäker und interessierte Mitarbeiter*innen vertreten. Sie wählen den Vorstand, der die konkrete Arbeit in der Einrichtung interessiert und wohlwollend begleitet.

In regelmäßigen Vorstandssitzungen berät sich der Vorstand mit der Geschäftsführung und den Verantwortlichen der unterschiedlichen Arbeitsfelder zur Weiterentwicklung der Einrichtung. Einnahmen aus Spenden und Vermietungen ermöglichen die finanzielle Unterstützung Bedürftiger, die in direktem Zusammenhang mit der pädagogischen Arbeit der Quäker – Häuser gGmbH stehen. Der Vorstand entscheidet über die Förderanträge. Der Vorstand versteht sich als Brücke zwischen der Stiftungsratsversammlung, die sich einmal jährlich versammelt, und der gGmbH, also der Mitarbeiterschaft. Die Stiftungsratsversammlung nimmt Anteil an den Entwicklungen, Sorgen und Freuden der konkreten Arbeit, sie gibt Anregungen und vermittelt Sichtweisen, die über das Konkrete hinaus gehen und sie stellt die Verbindung zu der Haltung und dem Menschenbild der Quäker her.

Katharina Specht

Vorstandsvorsitzende

Klaus Holzrichter

2. Vorsitzender

Thorsten Krellenberg

Petra Bormann

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